E-Vito mit noch zu geringer Reichweite - trotzdem überzeugend

E-Vito überzeugt trotz geringer Reichweite auf ganzer Linie

Wir sind als KEP-Dienstleister an unseren Standorten wie München auf die die letzte Meile spezialisiert und bedienen unzählige Kunden im Innenstadtbereich. Gerade hier kommt es auf grüne Konzepte an, Lastenfahrräder, verbrauchsoptimierte Kompakt-Vans mit möglichst wenige CO2-Ausstoß und natürlich E-Antriebe sind gerade hier besonders gefragt. Wir experimentieren regelmäßig mit E-Transportern, derzeit haben wir einen E-Vito von Mercedes im Einsatz. Das Fahrzeug-Konzept generell überzeugt, vor allem haben es die Ingenieure geschafft, auch die E-Version des citytauglichen Vitos mit reichlich Ladekapazität und Nutzlast auszustatten: Mit gut einer Tonne lässt sich der City-Van beladen, was sein Einsatzspektrum wirklich flexibel macht. Allerdings stellt uns die Reichweite immer wieder vor Herausforderungen. Gerade im Winter, wenn die Heizung im ebenso im Dauereinsatz ist wie die Beleuchtung ist, schrumpft der Einsatzradius von theoretischen gut 150 bis 180 auf bis deutlich unter 100 Kilometer Reichweite, was eine wirklich exakte Routenplanung erfordert.

Zwar sind viele unserer Lieferstrecken in der City sehr kurz, allerdings sind die Fahrzeuge ja meistens 8 Stunden am Stück im Einsatz, da sind nicht einmal 100 Kilometer winterliche Batteriekapazität natürlich sehr knapp bemessen. Außerdem können unsere Fahrzeuge nur dann wirtschaftlich eingesetzt werden, wenn sie möglichst selten zum Stützpunkt zurückfahren, wo sie natürlich zwischengeladen werden könnten, Unterweges ist das so gut wie unmöglich, selbst wenn der Fahrer seine Pause dazu nutzen würde, den E-Vito aufzuladen. Trotz dieser Schwierigkeiten sind wir generell davon überzeugt, dass auf der letzten Meile auf Sicht E-Fahrzeuge das Geschäft dominieren werden. Wir warten schon mit Spannung auf die nächste E-Vito-Generation, die für diesen Sommer angekündigt ist. Wie werden den neuen Stromer dann voller Überzeugung einsetzen – und hoffen auf etwas mehr Reichweite und kurze Ladezeiten – denn als Transportunternehmen sehen wir es als unsere Pflicht an, so umweltfreundlich wie möglich zu fahren, wenn wir unsere Kunden beliefern. Die Ankündigung des neuen E-Vito lässt auf jeden Fall hoffen:

Eine neue 66-KWh-Batterie soll Reichweiten bis über 300 Kilometer möglich machen – so zumindest die Prognose von Mercedes, das vollständige Aufladen soll dann in sechseinhalb Stunden zu bewältigen sein, die Zwischenladung auf 80 Prozent gerade mal 35 Minuten. Mit diesen Werten wäre der E-Vito unser absoluter Favorit für die City.

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